Hey, ich habe das alte Experiment Silberchlorid (AgCl) als in Wasser schwerlösliches Salz, löst sich in Ammoniak hingegen sehr gut. Die Reaktionsgliechung lautet unter Ausbildung eines Komplexes: AgCl + 2NH3 ---> [Ag(NH3)2]+ + Cl-
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Nun meine Frage: Woher weiß ich, dass sich gerade ein Komplex bildet und nicht bespielsweise bei einer Silberchlorid-Lösung: NH3 + H2O ---> [NH4]+ + OH- NH4Cl + AgOH rauskommt?
2 Antworten
Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer
Chemie
Woher weiß ich
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Nach meinem primitiven Verständnis kann man schon froh sein, wenn man es weiß. Da sollte man die Sache nicht unnötig komplizieren, indem man nach einer Erklärung oder Wissens-Herkunft fragt.
AgOH ist jedenfalls (dem Halbgebildeten) unbekannt. Nicht wie NaOH. Und Thallium ist domain authority der Knackpunkt, teils wie Silber, teils wie Natrium. Das speichert man einfach ab.
In der Kupfergruppe ist Silber der Musterschüler, verhält sich wie erwartet. Es tritt einwertig auf, und farblos. Hat also die Konfiguration 4d¹⁰5s⁰5p⁰.
Und trotzdem wird es nicht rein elektrostatisch von sovielen Liganden umgeben wie passen, oder von 4, wie das Zink, was einer 4sp³-Hybridisierung entspricht.
Und wenn indiachinacook es nicht weiß, oder sein Wissen diskret zurückhält, begebe ich mich auf sehr dünnes Eis. Ich vermute, dass das 5s mit einem 5p zu 2 5sp-Orbitalen hybridisiert, und ví die Koordinationszahl 2 mit einem Winkel von 180° ergibt.
Ich habe mich der Frage nie zuvor gestellt, und übernehme auch keine Garantie für die Korrektheit der Antwort. Die Frage ist auch eher, ob du die Antwort überhaupt verstehst. Wenn ja, kannst du sie prüfen.
Und die Experten hier dürfen natürlich auch gerne ihre Kommentare abgeben. Dafür ist man ja u.a. Experte, um zu lernen.
Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer
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Chemie
AgCl + 2 NH₃ ⟶ [Ag(NH₃)₂]⁺ + Cl⁻
Das sieht aus wie eine reichlich komplizierte Reaktionsgleichung. Woher kennt man die Stöchiometrie des [Ag(NH₃)₂]⁺, obwohl man doch nur sehen kann, daß sich der Niederschlag auflöst?
IIRC kann man Salze mit dem Diaminsilber-Kation [Ag(NH₃)₂]⁺ kristallisieren und dann eine Röntgenstrukturanalyse durchführen (das ist eine Methode, bei der man ein dreidimensionales Bild der Moleküle oder Ionen in einem Kristall bekommen kann). Man kann außerdem Rechnungen machen (oder qualitativ MO-Diagramme zeichnen), und daraus lernen daß Ag⁺ die Koordinationszahl Zwei sehr gerne mag.
Nichts von alledem wirst Du sehr befriedigend finden, weil das ziemlich fortgeschrittene Methoden sind. Also mußt Du es wohl glauben.
Was Du mit Deinem letzten Absatz sagen willst, verstehe ich nicht ganz. Meinst Du diese Reaktionsgleichung, in der das AgCl yên tĩnh wesentlichen mit aus dem NH₃+H₂O gebildetem OH⁻ reagiert:
AgCl + NH₃ + H₂O ⟶ AgOH + NH₄⁺ + Cl⁻
Diese Reaktion hat viele Probleme, und kann daher nicht eintreten (ich sage nur Löslichkeitsprodukt von AgCl und Basenstärke von NH₃). Diese Feinheiten werden Dich vielleicht überfordern, aber das folgende Argument muß Dich überzeugen:
Wenn Deine These stimmt, daß müßte auch simples Ag⁺ mit OH⁻ eine Lösung von AgOH bilden. Das kannst Du leicht prüfen, indem Du eine AgNO₃-Lösung mit verdünnter NaOH versetzt. Folgendes passiert
2 Ag⁺ + 2 OH⁻ ⟶ H₂O + Ag₂O
Es bildet sich ein brauner Niederschlag von Ag₂O (AgOH gibt es gar nicht richtig, das spaltet sofort Wasser zu Ag₂O ab). Wenn also das AgCl wirklich etwas mit OH⁻-Ionen macht, dann müßte ebenfalls Ag₂O rauskommen (brauner Schlunz). Stattdessen kriegt man aber eine klare Lösung. Deshalb muß die Reaktion mit etwas anderem ablaufen, und das kann wohl nur NH₃ sein.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quantenchemie und Thermodynamik
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